Feedback
Buchstaben und Wortbestandteile
Die kleinsten Einheiten im Text sind die Buchstaben (und Satzzeichen). Buchstaben werden aneinandergereiht und ergeben Silben/Wortbestandteile, die dann ihrerseits zu Wörtern zusammengefügt werden.
Die Aneinanderreihung der Buchstaben (und in der gesprochenen Sprache: der Laute) erfolgt nach gewissen Gesetzmässigkeiten. So ist in der deutschen Sprache zum Beispiel das Wort "brschzz" kein mögliches Wort. Neben den Gesetzmässigkeiten betreffend das Aneinanderreihen von Buchstaben/Lauten gibt es auch Gesetzmässigkeiten betreffend das Aneinanderreihen von Silben/Wortbestandteilen zu Wörtern. Ausführungen zu diesen Wortbildungen finden sich unter → Wortbildung.
Wörter
Wörter sind im Text durch einen Wortzwischenraum getrennt - etwas, was in der gesprochenen Sprache so nicht der Fall ist. Wörter können nach verschiedenen Kriterien unterteilt werden. Am gebräuchlichsten ist die Unterteilung nach dem Alphabet, wie wir das in einem Wörterbuch vorfinden. Aus der Volksschule kennen wir die Unterteilung der Wörter nach Wortarten. Man unterteilt - nach einer verbreiteten Weise - die Wörter aufgrund bestimmter grammatischer Merkmale in Verben, Nomen, Adjektive, Pronomen/Artikeln und nichtflektierbare Wörter (Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen und Partikeln im engen Sinn). Grammatische Merkmale sind Fall (Kasus), Zahl (Numerus), grammatisches Geschlecht (Genus), Zeit (Tempus), Person, Aussageweise (Modus), Handlungsrichtung und Komparation.
Wer Lücken betreffend Wortarten und grammatische Merkmale hat, kann diese selbständig füllen. Vgl. dazu die Seite "Einführung und Vertiefung Wortlehre".
Wortgruppen
Bestimmte Wörter stehen in einem engen Zusammenhang, indem sie eine klar erkennbare Gruppe bilden. So bilden die drei Wörter "eine tiefe Spur" in Zeile 6 eine Gruppe oder in derselben Zeile auch die Wörter "durch mein Leben".
Etwas komplexer ist die Wortgruppe "zu den ersten Fussballspielen meines Lebens" in Zeile 8. Diese Wörter bilden insgesamt eine Wortgruppe, die man - so wie vorher besprochenen in Zeile 6 - im Satz frei verschieben kann. Solche frei verschiebbaren Wortgruppen nennt man Satzglieder. In der Wortgruppe "zu den ersten Fussballspielen meines Lebens" bilden aber auch die zwei Wörter "meines Lebens" wiederum eine Wortgruppe, die das Wort "Fussballspielen" noch genauer umschreibt. Diese Wortgruppe lässt sich aber nicht frei im Satz verschieben, sondern ist an ein Bezugswort "angehängt". Solche Wortgruppen nennt man Attribute.
Wer Lücken betreffend Satzglieder hat, kann diese ebenfalls selbständig füllen. Vgl. dazu die Seite "Einführung und Vertiefung Wortgruppen".
Sätze
Leser/-innen sehen einen Text vor allem als eine Zusammenstellung von Sätzen. Mit Wortgruppen lassen sich verschieden komplexe Sätze konsturieren.
So ist der Satz "Fussball zieht eine tiefe Spur durch mein Leben:" in Zeile 7 ein recht einfacher Satz. Der Satz "Mit ihr ging ich zu den ersten Fussballspielen meines Lebens, und von ihr erfuhr ich, was eine Abseitsfalle ist und wann ein Einwurf oder eine Ecke gegeben werden muss." schon ein wenig komplexer. Wenn ein Satz komplex ist, dann besteht er aus Teilsätzen. Eine verbreitete Unterscheidung von Teilsätzen ist die in Haupt- und Nebensätze.
Wer nicht weiss, durch was sich ein Haupt- von einem Nebensatz unterscheidet, sollte dies nacharbeiten, und zwar auf der Seite "Haupt- und Nebensätze".
Wer die erworbenen Begriffe in der Wort- und Satzlehre hinterfragen möchte, der kann sich damit kritisch auseinandersetzen, und zwar auf der Seite "Kritische Auseinandersetzung mit Begriffen der Wort- und Satzlehre".
Absätze, Abschnitte
Sätze, die einen thematischen Sinnzusammenhang haben, fasst man in einen Absatz zusammen. Nach dem Ende des Absatzes macht man eine Zeilenschaltung.
Ein Abschnitt enthält einen weitgehend abgeschlossenen Sinnzusammenhang. Man kennzeichnet einen Abschnitt durch einen zusätzlichen Abstand zum vorhergehenden Text oder durch einen Zwischentitel.
In unserer Textvorlage sind die Absätze und Abschnitte nicht so einfach auseinanderzuhalten. Da mehr abgeschlossene Sinneinheiten vorhanden sind als durch Zwischentitel gekennzeichnete Unterbrüche im Tetxverlauf. technisch gesehen kann man aber sagen, dass ein erster Abschnitt bis zum ersten Zwischentitel ("Ballzauberer und Täuschmanöver") reicht und vier Absätze umfasst, ein zweiter Abschnitt bis zum zweiten Zwischentitel ("Die ewige Suche nach dem Gral") und ebenfalls vier Absätze umfasst und ein dritter Abschnitt den Rest des Textes umfasst und zwei Absätze enthält.
Kapitel
Im vorliegenden Text ist es besser, nicht von Kapiteln zu sprechen, da Kapitel eine deutliche inhaltliche Trennung von Texteinheiten bedeuten. In einem grösseren Text sind aber Kapiteluntergliederungen üblich.
Titel und Lead
Der vorliegende Text beginnt mit der Angabe der Autorin und dem Titel. Meistens haben Texte Titel, die oft einen Kerngedanken des Textes enthalten. Auffallend ist im Text "Fussball oder Die Magie der Elf", dass danach noch ein fett gedruckter Teil folgt. Das ist in Zeitungsartikeln üblich. Man nennt diesen Texteil zu Beginn "Lead". Er besteht aus einem Einleitungssatz oder -absatz und fasst den Inhalt des Artikels zusammen.