Genitiv als Verknüpfungsmittel
Wortgruppen im Genitiv können an eine Nominalgruppe (= Wortgruppe mit einem Nomen, Pronomen oder einer Nominalisierung im Kern) angefügt werden. Der geläufige Name dafür ist "Genitivattribut". Der Genitiv verknüpft dabei eine nominale Basis mit einem nominalen Adjunkt. Das sieht folgendermassen aus:
Seltener steht das Genitivattribut links von der Basis. Vorangestellt wird der Genitiv vor allem, wenn er von artikellosen Eigennamen gebildet ist. Familienrollen (wie Vater, Mutter, Bruder) werden dabei wie Vornamen behandelt und können auch als Genitiv vorangestellt werden. Das sieht grafisch folgendermassen aus:
Neben diesem Genitivattribut erscheint der Genitiv auch in anderer Form im Satz und bestimmt auch dort eine Basis genauer:
Vgl. Weinrich, 2007, S. 695-702.