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Diathese (Aktiv/Passiv)

 

Diathese (Aktiv/Passiv) (vgl. auch IDS)

Eine Handlung kann aktiv oder passiv ausgeführt werden.

  • Beim Aktiv ist der „Täter/Urheber“ das Subjekt. Das Passiv ist die „täterabgewandte“ Form, d.h. der „Urheber / Täter“ tritt in den Hintergrund und die betroffene Person oder Sache tritt als Subjekt auf:
  • Aktiv: Das Kind („Täter/Urheber“, Subjekt) malte ein Bild (betroffene Sache, Akkusativobjekt).
  • Passiv: Ein Bild (betroffene Sache wird Subjekt) wird gemalt [von dem Kind] (ursprüngliches Subjekt tritt in den Hintergrund oder fällt weg).
    • Nicht alle Verben können ein Passiv bilden, z.B. nicht die reflexiven Verben und die Verben mit einem sein-Perfekt.
    • Das Passiv wird mit dem Hilfsverb werden und dem Partizip II des Vollverbs gebildet. (Vgl. Bsp. im vorherigen Abschnitt „Tempus“.)
    • Neben dem werden-Passiv gibt es noch andere Passivvarianten (vgl. dazu Schülerduden Grammatik, 2010, S. 96):
      • Passiv mit "sein" und Partizip II (Zustandspassiv): Der Tisch ist gedeckt.
      • "bekommen" oder "kriegen" + Partizip II: Ich bekam einen Kuss aufgedrückt
      • "gehören" + Partizip II: Dieser Tisch gehört gereinigt.
      • "sein" + Infinitiv mit "zu": Der Tisch ist zu reinigen.
      • "kommen/gelangen" + Verbalnomen (= ein Nomen, das von einem Verb abgeleitet ist): Der Tisch kommt zur Reinigung.

Auf diese Passivvarianten wird hier nicht genauer eingegangen

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