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Nomen
Verblasste Nomen
Einige wenige Nomen sind in Verbindung mit den Verben 'sein', 'werden' und 'bleiben' zu Partikeln (Adverbien) geworden.
Es sind dies: angst, bange (nur keine Bange), feind, freund, gram, klasse, leid, pleite, recht, schade (zum Nomen Schaden) spitze, unrecht, weh, schuld.
Bei bestimmten Wörtern gibt es auch adjektivische Formen: der bange Moment, eine leide Angelegenheit.
Gewisse Wörter können auch Verbzusätze sein: leidtun, pleitegehen
Nomen und Adjektiv
Es gibt Wörter, die sowohl als Nomen wie auch als Adjektiv verwendet werden können. Lässt sich ein Wort durch 'wie' erfragen, liegt ein Adjektiv vor und ist kleinzuschreiben; beim Nomen gilt die Grossschreibung.
Wenn Recht/recht oder Unrecht/unrecht bei den Verben haben, bekommen, erhalten, behalten und tun stehen, ist die Wortart nicht immer klar zu bestimmen. Deshalb ist hier die Schreibung freigegeben. Wenn aber bei diesen Verben Recht oder Unrecht deutlich als Nomen erkennbar sind, z.B. durch ein begleitendes Pronomen oder Adjektiv, dann müssen sie grossgeschrieben werden: Du hast kein Recht...
Verbindungen von Tag und Tageszeit
Nach Adverbien wie heute, morgen, gestern gelten die dahinter stehenden Tagesbezeichnungen als Nomen und werden deshalb grossgeschrieben. Diese Schreibung erleichtert es, das Adverb morgen (= am darauffolgenden Tag) vom Nomen Morgen (= Tageszeit nach Sonnenaufgang) auseinanderzuhalten.
Verbindungen aus Wochentag und Tageszeit sind als zusammengesetzte Nomen zu betrachten: Montagabend. Liegt ein Adverb auf -s vor, wird die Zusammensetzung kleingeschrieben: montagabends (= immer am Montagabend, nicht an einem bestimmten Montagabend). Getrenntschreibung gilt nur bei doppeltem -s: montags abends.