Navigation überspringen

Wortarten

 
Die Menge aller Wörter kann man nach verschiedenen Kriterien unterteilen. Verbreitet ist in Wörterbüchern die alphabetische Unterteilung: Zuerst erscheinen alle Wörter mit dem Anfangsbuchstaben A alphabetisch geordnet, dann diejenigen mit dem Anfangsbuchstaben B usw.
Man könnte die Wörter auch thematisch ordnen oder - was für Kreuzworträtsel praktisch wäre - nach der Anzahl Buchstaben oder ...
In der Schulgrammatik hat sich eingebürgert, die Wörter aufgrund ihrer grammatischen Merkmale und ihrer unterschiedlichen Aufgaben/Funktionen im Satz in Untergruppen
einzuteilen, in sogenannte Wortarten. Ausgehend von der Erkenntnis, dass nicht bei allen Wörtern dieselben grammatischen Merkmale eine Rolle spielen (und die Wörter unterschiedliche Aufgaben/Funktionen übernehmen können), lassen sich fünf Wortarten festmachen:
  • Wörter, die gar keine grammatischen Merkmale aufweisen, bezeichnet man als nicht flektierbare Wörter (frühere Bezeichnung: Partikeln).
  • Wörter, die vor allem das grammatische Merkmal Tempus aufweisen, bezeichnet man als Verben; Verben können in eine bestimmte Zeit gesetzt werden.
  • Wörter, die grundsätzlich Kasusmerkmale (Kasus = Fall) haben, bezeichnet man als Nomen, Adjektive und Pronomen.
    • Wörter mit Kasusmerkmalen, die grundsätzlich ein festes Genus (grammatisches Geschlecht) haben, bezeichnet man als Nomen.
    • Wörter mit Kasusmerkmalen, die grundsätzlich kein festes Genus haben und auch nicht gesteigert werden können, nennt man Pronomen und Artikel. Sie sind Stellvertreter oder Begleiter von Nomen.
    • Wörter mit Kasusmerkmalen, die man grundsätzlich steigern kann (Komparation) und die zwischen einem Artikel und einem Nomen stehen können, nennt man Adjektive.


So ergibt sich folgende Übersicht der Wortarten:

In der folgenden Zusammenstellung erkennt man, welche grammatischen Merkmale bei welchen Wortarten zum Tragen kommen. Die Kästchen, die grau unterlegt sind, weisen darauf hin, dass die entsprechenden Merkmale vorhanden sind resp. bestimmt werden können.

 
Die theoretischen Erläuterungen orientieren sich an:
Schülerduden Grammatik (2010). Die Schulgrammatik zum Nachschlagen, Lernen und Üben. 6., neu bearb. und aktualisierte Aufl. Hrsg. von der Dudenredaktion. Bearbeitet von Peter Gallmann, Maria Geipel und Anna Wagner. Mannheim u. a.: Dudenverlag.

Made with eXeLearning (Neues Fenster)